Breitbandberatung Mittelhessen

Seit dem 1. November 2010 bietet das Regionalmanagement Mittelhessen eine unabhängige, anbieter- und technikneutrale Breitbandberatung für alle Kommunen und Unternehmen der Region. Ziel ist es, den flächendeckenden Ausbau moderner FTTH/FTTB-Netze im Sinne der hessischen Gigabitstrategie zu fördern, gemeinsam mit Partnern wie dem Breitbandbüro Hessen der Hessen Trade and Invest GmbH (HTAI) und der WI-Bank. Dabei begleitet die Beratungsstelle mittelhessische Gemeinden bei Projektplanung, Fördermittelanträgen, Informationsveranstaltungen und bei der Auswahl passender Anbieter.

Neutrale Beratung

Die Breitbandberatung des Regionalmanagements Mittelhessen unterstützt Kommunen und Unternehmen beim Ausbau leistungsstarker Glasfaserverbindungen. Von der Förderberatung über Technik bis zur Anbieterwahl: Wir sind an Ihrer Seite auf dem Weg zum Highspeed-Netz.

Unsere Berater unterstützen technikneutral bei allen Schritten des Breitbandausbaus: Sie klären über passende Technik auf, führen Informationsveranstaltungen durch, helfen bei der Erstellung von Projektskizzen und navigieren Sie sicher durch die Förderprogramme von Bund, Land und Kommunen.
Geförderte Unterstützung

Die regionalen Breitbandberatungsstellen sind ein zentraler Bestandteil der Beratungsstruktur für den Breitbandausbau in Hessen. Sie werden mit Landesmitteln finanziert und stehen Landkreisen, Gemeindeverbänden sowie Gemeinden von der Erstberatung bis zur Umsetzung von Projekten zur Seite. Um den Fortbestand der Breitbandberatung in Hessen zu sichern, fördert das Land die drei regionalen Beratungsstellen in Süd-, Mittel- und Osthessen auch in diesem Jahr finanziell – mit 120.000 Euro.

Zur Meldung

Schnelles Internet für Mittelhessen

Lahn-Dill-Kreis

Der Glasfaserausbau im Lahn-Dill-Kreis hat einen großen Fortschritt gemacht: So sind im Lahn‑Dill‑Kreis bereits über 10.000 Unternehmensstandorte mit FTTH versorgt. Mit Fördermitteln von Bund und Land über insgesamt rund 117 Mio. € wird aktuell der Ausbau von etwa 13.000 bisher unterversorgten Adressen in Nord-Lahn-Dill vorangetrieben. Der Ausbau im Rahmen eines Erweiterungsprojekts, das alle noch unterversorgten Haushalte erfasst und darüber hinaus sämtliche 112 Schulen sowie die Kliniken mit Glasfaseranschlüssen versorgt, wurde Mitte 2020 erfolgreich abgeschlossen. Bis Ende 2029 soll der Vollausbau abgeschlossen sein und damit bis zu 95.000 Gebäude bis ins Haus mit Glasfaser (FTTH) versorgt werden.
Landkreis Gießen

Im Landkreis Gießen ist der Glasfaserausbau auf einem ambitionierten Kurs: Laut Breitband Gießen GmbH steht der Kreis in engem Austausch mit Bürgern über ein neues Ticketsystem, über das alle Anliegen rund um den Ausbau unkompliziert eingereicht werden können. Gemeinsam mit den 18 Gemeinden im Kreis verfolgt der Landkreis das Ziel, bis 2030 eine flächendeckende FTTH-Versorgung (Glasfaser bis ins Gebäude) zu ermöglichen. Dabei wird ein dualer Ausbauansatz verfolgt: In besonders unterversorgten Gebieten werden Fördermittel genutzt, während in anderen Teilen eigenwirtschaftliche Ausbauprojekte mit Telekommunikationsunternehmen angestrebt werden.
Landkreis Marburg-Biedenkopf

Ein ergänzender Fördermittelbescheid zum Anschluss von voraussichtlich nicht erschlossenen Gebäuden konnte im Juli 2022 in Empfang genommen werden. Am 11. Juni 2025 startete der offizielle Bauabschnitt für den geförderten Glasfaserausbau. GlasfaserPlus wurde mit dem Ausbau beauftragt, um mehr als 19.000 Haushalte und Unternehmensstandorte mit Gigabit-Geschwindigkeit zu versorgen. Das Investitionsvolumen hierfür liegt bei rund 71 Mio. €, wobei der Bund 50 % und das Land Hessen 40 % der Kosten übernimmt. Bis Ende 2028 soll eine flächendeckende Gigabit-Glasfaser-Versorgung erreicht sein.
Limburg-Weilburg

Der Glasfaserausbau im Kreis Limburg-Weilburg erfolgt parallel über eigenwirtschaftliche und geförderte Projekte. Im Frühjahr 2025 startete ein wichtiger Meilenstein: Die Deutsche GigaNetz richtete in Limburg einen zentralen “Point of Presence” (PoP) ein, über den zahlreiche Haushalte und geförderte Adressen angeschlossen werden sollen. Das Ausbauvolumen ist hoch: Über 250 km Glasfasertrassen sind bereits gebaut, rund 10.000 Haushalte sind angeschlossen.
Zudem hat der Landkreis kürzlich eine Förderzusage von über 8 Mio. € erhalten, um rund 1.000 bislang schwer rentierliche Adressen (z. B. landwirtschaftliche Gebäude, Gewerbe) mit FTTH zu versorgen. Gleichzeitig gibt es einen starken Fokus auf Gewerbegebiete.
Vogelsbergkreis

Im Vogelsbergkreis ist der Glasfaserausbau durch die Breitbandinfrastrukturgesellschaft Oberhessen (bigo) aktiv. Darüber hinaus wurde ein geförderter Ausbau gestartet, bei dem auch Schulen und Gewerbegebiete gezielt mit FTTH-Anschlüssen versorgt werden. Der Projektstart für den geförderten Ausbau erfolgte im September 2019. Der Spatenstich für den Eigenausbau der Telekom in den Kommunen Lauterbach, Alsfeld, Romrod und Schlitz fand zuvor bereits im März 2017 statt und konnte Anfang 2022 abgeschlossen werden. Neben den privaten Haushalten werden im Ausbauverfahren auch die Schulen und Gewerbegebiete mit direkten Glasfaseranschlüssen versorgt. Der Vogelsbergkreis ist zudem einer der Vorreiter des eigenwirtschaftlichen Ausbaus mit einer herausragenden Dynamik.