Hightech trifft Network – TeamMit Netzwerktreffen der Automobilindustrie auf W3+ Fair Messe in Wetzlar
120 Vertreterinnen und Vertreter von Automobilzulieferern aus der Bildungslandschaft und der Wirtschaftsregion Mittelhessen trafen sich auf Einladung von TeamMit auf der W3 Fair Messe in Wetzlar. Ziel war es, den aktuellen Stand der Transformation zu diskutieren, neue Impulse zu setzen und die nächsten Schritte zu planen. Gehaltvolle Inputs lieferten Analyst Jürgen Pieper und Prof. Dr. Michael Stephan (Uni Marburg). Dazu gab es intensive Workshops und gute Gelegenheiten zum automotiven Netzwerken.
Treffen der Automobilzulieferer an ErfolgsstätteDas zweite große TeamMit Netzwerktreffen fand auf der W3+ Fair in der Buderus Arena in Wetzlar statt. Nach dem gemeinsamen Messerundgang eröffneten das Event offiziell mit motivierenden Grußworten Manfred Wagner (OB Wetzlar): „Gutes Teamplay an dieser auch sportlich erfolgreichen Stätte“, Dietmar Persch (Hauptgeschäftsführer IHK Lahn-Dill): „Wir lassen disruptive Innovationen zu, die Region ist zukunftsfähig.“, Christoph Ulrich (RP Gießen): „Wir haben eine beeindruckende Bildungs- und Wirtschaftsregion und werden die Transformation schaffen.“ sowie Stefan Füll (Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden und Aufsichtsratsvorsitzender des Regionalmanagement Mittelhessens): „Auch bei der beruflichen Bildung sind wir auf einem guten Weg.“ Alle waren beeindruckt und zeigten sich sehr erfreut, dass so viele Unternehmen der Einladung gefolgt waren.
Keynote von Analyst Jürgen PieperAuf der en-tech Stage Hauptbühne erörterte Analyst Jürgen Pieper, ehemaliger Director Research und Senior Advisor Automobiles Bankhaus Metzler, die Frage „Wohin fährt die Automobilindustrie in diesem nie dagewesenen Spannungsfeld.“ Dabei beleuchtete er die diffuse Wirtschaftslage zwischen Corona, Krieg und Krisen. Zwischen Rekordgewinnen und Entlassungen laste gerade auf Automobilzulieferern das Problem, keine sichere Planungsgrundlage zu haben. Nach einer tiefgehenden Analyse globaler, nationaler und regionaler Faktoren schloss er dennoch zuversichtlich und mit der erfreulichen Erwartung, “ab 2025 geht es wieder aufwärts“. Jürgen Pieper identifizierte den Hybrid-Antrieb dabei als attraktive Brückentechnologie, die den Käufern beide Antriebswelten ermöglicht und zugleich für die Wertschöpfungskette mit höheren Margen lukrativ scheint. Dominic-Klaus Diessner, Projektmanager TeamMit kommentiert die Keynote wie folgt: „Das Projekt erlaubt uns immer wieder Branchenkenner und Experten wie Herrn Pieper einzuladen. Ohne Marktanalyse als Basis können weder unsere Unternehmen noch die Region eine saubere Strategie entwickeln.“
Transformationsstragie für MittelhessenProf. Dr. Michael Stephan ist Inhaber der BWL Professur Technologie- und Innovationsmanagement an der Philipps-Universität Marburg und Mitinitiator von TeamMit. Hier entwickelt er mit seinem Team eine Transformationsstrategie für mittelhessische Automobilzulieferer. In seinem Vortrag stellte er fest, dass Mittelhessen trotz der Bedeutung für die Region, nur ein begrenzt ausgeprägtes automobiles Selbstverständnis hat. Dafür konnte er aber aus der Erhebung unter anderem die hohe Innovationskraft und die große Kooperationswilligkeit der Unternehmen bestätigen. Er beschrieb Mittelhessen als einen Automobilstandort der Zukunft und betonte: „Für die erfolgreiche Transformation braucht es eine Fülle von Einzelmaßnahmen und eine kohärente Gesamtstrategie.“
Konzentrierte Workshops zu TransformationIm zweiten Teil der Veranstaltungen gab es drei Workshops, die sich mit den Schwerpunktthemen Technologie, Qualifizierung und Netzwerkstruktur beschäftigten. Hier konnten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen mit TeamMit reflektieren, neue Impulse geben und gemeinsame Ziele für die Zukunft formulieren. Die Ergebnisse warfen ein erfreuliches Bild auf die Arbeit von TeamMit. Dabei sind neben vielen Details insbesondere zwei Aspekte festzuhalten: Auf der einen Seite wurde der klare Wunsch formuliert, die Arbeit von TeamMit zu vertiefen und zu intensivieren. Auf der anderen Seite herrschte große Einigkeit darüber, dass es wichtig sei, eine dauerhafte Struktur für das Transformationsnetzwerk zu etablieren und die dafür notwendige Finanzierung zu sichern. Die Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen betonten, dass es wichtig sei, die Transformation mit einem Unterstützungsangebot zu begleiten, wie es mit TeamMit bereits verankert sei. „Nicht alle müssen bei den konkreten Projekten mitmachen, aber alle sollten die Chance haben von den Erkenntnissen zu profitieren“ brachte es ein Vertreter auf den Punkt.
Perfekte Gelegenheit zum Netzwerke:Beim anschließenden Netzwerken wurden in kleinen Gruppen noch lange und intensiv verschiedene Aspekte der Transformation diskutiert und neue Kontakte geknüpft. Hier, wie bereits zuvor in den Workshops, zeigte sich, wie wichtig es ist, Automobilzulieferern in Mittelhessen eine gemeinsame Plattform zu bieten, um mit anderen Unternehmen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam erfolgreich die Transformation zu gestalten.
TeamMit bietet Leistungen für die RegionDas Transformationsnetzwerk der Automobilindustrie in Mittelhessen für strategisches Qualifizierungs- und Technologiemanagement -TeamMit -ist angetreten, um mittelhessische Zulieferbetriebe der Automobilindustrie und deren Beschäftigte zu unterstützen. Dafür bietet TeamMit unter dem Motto: „Vernetzt. Mehrwert. Schaffen“ eine Reihe kostenfreier Leistungen. Das TeamMit Netzwerk wird von einem starken Konsortium getragen und vorangetrieben. Dazu gehören als Projektkoordinator das Regionalmanagement Mittelhessen, das CompentenceCenter Duale Hochschulstudien -StudiumPlus e.V. (CCD), die TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH und die Philipps Universität Marburg.
Kontakt:Wer sich für die Leistungen von TeamMit interessiert, kann sich direkt an das Netzwerk wenden. Kontaktmöglichkeiten finden sich www.teammit.net und über denLinkedIn-Kanal.nAuf der Website finden sich alle grundlegenden Informationen über die Arbeit und die TeamMit Partner, kommende Veranstaltungen und einen vertiefenden Blog.
Prof. Dr. Michael Stephan (Uni Marburg) sieht die hohe Innovationskraft und die große Kooperationswilligkeit der mittelhessischen Automobilzulieferer.

Analyst und Key-Note Speaker Jürgen Pieper erwartet, dass es in der Automobilindustrie ab 2025 aufwärts geht.

Bei der Auswertung der Workshops herrschte große Einigkeit darüber, dass die Fortsetzung der Arbeit von TeamMit wichtig für die gesamte Region sei.

Großer Andrang beim ausgebuchten TeamMit Messerundgang auf der W3+ Fair.


Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Industrie brachten sich in der Diskussionsrunde und bei den Workshops ein.


Fotos: Regionalmanagement Mittelhessen / Tilmann Lochmüller