Vom 7.-9. Oktober präsentierte sich die Region Mittelhessen mit einem Gemeinschaftsstand auf der EXPO REAL in München, der wichtigsten Immobilienmesse Europas. Das Regionalmanagement Mittelhessen hat den Stand zum 19. Mal organisiert, diesmal mit 35 kommunalen und privatwirtschaftlichen Partnern. Darunter alle fünf Landkreise, Regierungspräsidium, Städte, Banken und regionale Unternehmen.
Die Zukunft des Marktes war das große Thema der Messe mit mehr als 40.000 Teilnehmern aus 75 Ländern und 1.778 Ausstellern. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zeige sich die Branche vorsichtig optimistisch, leichte Zuversicht sei zu spüren. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation sowie kostengünstiges Wohnen und neue Nutzungskonzepte standen im Fokus. Laut Messe haben die Teilnehmer die Bedeutung von Kooperationen und neuen Ansätzen betont.
So auch am Mittelhessen-Stand: „Es ist etwas Besonderes, dass unser regionales Immobilien-Netzwerk so vertrauensvoll und gut funktioniert.“, sagt Jens Ihle, Geschäftsführer der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH. „Die Kooperationskultur von Projektsteuerung, Bauunternehmen, Handwerk, Kommune und Finanzierung schafft Resilienz auch unter schwierigen Marktbedingungen.“ Laut Rückmeldungen trage der Stand als Plattform für 35 Partner dazu bei.
Dr. Christoph Ullrich, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Gießen, untermauert die Bedeutung: „Durch den Gemeinschaftsstand ist Mittelhessen als beeindruckende Wirtschafts- und Wissenschaftsregion sichtbar und gemeinsam stark, auch neben Regionen wie Rhein-Main. Alle Standpartner können hier in einer hochwertigen Umgebung gute Gespräche führen.“ Wichtige Themen aus seiner Sicht: Flächenverfügbarkeit für Wohn- oder Arbeitsplätze und bezahlbarer Wohnraum im Hinblick auf regulatorische Rahmenbedingungen. Es brauche weniger hohe Standards für Bauprojekte. Anita Schneider, Landrätin des Landkreises Gießen, beleuchtet diesbezüglich neue Wege bei der Erschließung von Gewerbeflächen. „Es braucht klaren Kriterien, die die Kommunen in die Lage versetzen, zukunftsfähige Betriebe anzusiedeln, welche zu ihnen passen. Auch Bestandsentwicklung ist für viele Kommunen ein prioritäres Thema.“
Regulatorische Vereinfachung für mehr Planungssicherheit wünscht sich auch Dr. Peter Hanker, Vorstandssprecher der Volksbank Mittelhessen. „Allgemein verbessert sich die Marktsituation bereits etwas. Was aber fehlt, sind klare, politische Rahmenbedingungen.“ Noch hielten sich Investoren aus einer gewissen Unsicherheit zurück, sowohl private als auch gewerbliche. Die Banken allein könnten dies nicht kompensieren, auch wenn die Zinsseite eine gewisse Entlastung verspreche. Besonders für das Thema Revitalisierung, Bauen im Bestand, seien klare Vorgaben wichtig - denn die Finanzkraft dazu sei im Gewerbe vorhanden.
Das regionale Fazit der Immobilien-Messe
Die Resilienz ist ausgeprägt, da ist man sich einig. Weil die inhabergeführten und regional verwurzelten Marktteilnehmer Geduld mitbringen und zusammen agieren. Bei den Projektentwicklern und Investoren sind konkrete Projekte in Arbeit und in Planung. Im Fachprogramm am mittelhessischen Gemeinschaftsstand wurden einige davon vorgestellt, gemeinschaftlich und Hand in Hand. Die Volksbank Mittelhessen hat aufgezeigt, welche Unterstützung Firmen bei der Finanzierung von Projekt- oder Bauträgerimmobilien erhalten können. Unter verschärften, gesetzlichen Rahmenbedingungen, die jährlich herausfordernder werden.
Gießen stellte zusammen mit dem Bauunternehmen Faber & Schnepp, den Stadtwerken und der Volksbank Mittelhessen den Umbau von zwei ehemaligen Einzelhandelsflächen im Seltersweg vor. Das Revitalisierungs-Projekt verwandelt die leerstehenden Immobilien in einen vielseitigen Lern- und Lebensort mit Bibliothek, Kita, Dienstleistungen, Einzelhandel und Wohnflächen. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Akteure macht die Maßnahme zum Leuchtturmprojekt: Faber & Schnepp ist Eigentümer der Immobilie und möchte verschiedene Nutzungskonzepte in diesem Referenzobjekt für innerstädtischen Wandel zusammenführen, die Stadtwerke sorgen für den Anschluss ans Fernwärmenetz, die Volksbank hat die Finanzierung ermöglicht und die Stadt Gießen hat mit Bauamt, Stadtplanung und Fördermitteln unterstützt. Die Kooperation zeigt die Innovationskraft und Entwicklungsmöglichkeit von Innenstädten zu belebten Zentren. „Innenstädte müssen eine permanente Einladung aussprechen. Sie müssen sozial gerecht, grün nachhaltig und produktiv sein. Unsere Aufgabe ist es, die Innenstadt als attraktiven, multifunktionalen und resilienten Erlebnisraum weiterzuentwickeln. All das, was für Entwicklung der Innenstadt nötig ist, konzentriert sich in diesem Projekt.“, so Gießens Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher. „Diese guten Partnerschaften sind eine Voraussetzung dafür, wie wir Innenstädte künftig entwickeln.“ Die Erdgeschosslagen in Gießen teilen sich aktuell auf in 52% Einzelhandel, 20% Dienstleistung und 21% Gastronomie. Soziale Nutzungen wie Bildung und Gesundheitswesen rücken stark nach. Zusätzlich zur Belebung der Innenstadt sieht Becher bezahlbaren und sozialen Wohnraum als wichtiges Immobilien-Thema der Stadt, ebenso die Entwicklung von Gewerbeflächen. Seine Botschaft: „Wir brauchen mutige Entwicklungsentscheidungen für Immobilien und stehen als Partner zur Verfügung.“ Der Vortrag des Landkreis Gießen zu interkommunalen Gewerbeflächen ergänzt diese Botschaft: Man muss neue Wege gehen, um Gewerbeflächen zu erschließen.
Marburg als „heimlicher Wirtschafts- und Wissenschaftsgigant“ hat klargestellt: Hier sollen die Arzneimittel der Zukunft entwickelt werden. Zusammen mit der Philipps-Universität, der Pharmaserv GmbH und der Gemeinde Lahntal gab es einen vertiefenden Einblick in die intensive Kooperation und Zusammenarbeit von Universität, Stadt, Kommune und Unternehmen. Auf die Founders School folgt ein Innovation-Hub, soziale Projekte schaffen Innenstadtbelebung und Gewerbeflächen bieten neuen Raum für Innovation. „Marburg bietet optimale Voraussetzungen. Wir haben alle Bausteine, die es fürs Thema Life Science benötigt: die Universität mit klugen, jungen Köpfen, ein strukturiertes Startup-Ökosystem und innovative Unternehmen. In einer Stadt kurzer Wege können Innovationen produktiv und schnell entstehen. Das alles fördert letztlich auch die soziale Infrastruktur.“, so Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. In der Gemeinde Lahntal wird zusätzlich zur Innenstadtbelebung viel passieren: Flächen werden ausgebaut und ein Ringverkehr soll die Nahverkehrsverbindung verbessern. „Aus dem Gebiet Spiegelshecke ist man in sieben Minuten in Marburg. Auch die Infrastruktur innerhalb des Gewerbegebietes ist gut. Wir haben eine Feuerwehr, wir bekommen noch eine DRK-Rettungswache. Wir haben alles vor Ort. Wenn wir die Stellschrauben jetzt richtig drehen, laufen wir in eine goldene Zukunft.“, so Bürgermeister Carsten Laukel.
Wetzlar und die Revikon GmbH stellten das Großprojekt Domhöfe vor. Wo seit den 80er Jahren ein Betonklotz die Innenstadt prägte, entstehen nun drei Höfe. Harmonisch angepasst an Wetzlars Altstadt mittels kleinteiliger Struktur. Umgesetzt von lokalen Unternehmen in Wetzlar als „Heimatmarkt“. Animationen haben gezeigt, wie neues Leben in der Innenstadt entsteht: durch u.a. Musikschule, Science Center, Veranstaltungs- und Geschäftsräume, Wohnungen und Restaurants. „Die Hauptmietverträge sind geschlossen, die Vermarktung ist sehr gut gelaufen.“, so Martin Bender von Revikon. Bürgermeister Dr. Andreas Viertelhausen ergänzt: „Bei der Überlegung, wie man sich die Innenstadt der Zukunft vorstellt, passt eine Bauruine nicht ins Bild. Wir müssen Frequenz reinbringen. Mit unserem Leerstandsmanagement behalten wir in Wetzlar 270 Flächen im Blick. Aktuell haben wir 14 Leerstände. Das ist nicht schön, aber es gab schon mehr. Bei den Domhöfen sieht man jetzt, wie das Projekt emporwächst. Wir freuen uns auf die Eröffnung.“
Limburg-Weilburg hat mit der Gemeinde Weilmünster demonstriert, warum es sich lohnt, in den mittelhessischen Markflecken zu investieren. Bürgermeister Mario Koschel rief zur Ideenfindung für die Nutzung des Areals der Vitos Weil-Lahn mit 14 Gebäuden mit 72.000qm auf. Hier entsteht Platz durch den neuen Gesundheitscampus in Weilburg. Auch in Limburg gibt es ein neues Gesundheitszentrum. Und im ehemaligen Schuhhaus finden 18.000 Medien auf drei Stockwerken Platz. Es ist nun die städtische Bibliothek. „Die Entwicklung von Gewerbegebieten wird immer komplexer. Daher ist es gut, dass wir uns hier auf der Messe austauschen können.“, so Dr. Marius Hahn, Bürgermeister von Limburg. „Unsere gute Lage ist Voraussetzung dafür, dass wir innovative Firmen ansiedeln können. Es gibt auch genügend Raum für Familien. Die gute Mischung und eine sinnvolle Planung machen es aus.“. Die AMADEUS Group aus Limburg hat nachhaltiges Wohnen und die Bezahlbarkeit von Neubauwohnungen thematisiert. Regulatorische Maßnahmen und innovative Finanzierungsmodelle können die Finanzierbarkeit von Neubauwohnungen für Durchschnittshaushalte verbessern.
Neuer Partner am Stand: Die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. (gif) hat in zwei Vorträgen vorgestellt, wie Unternehmen soziale Nachhaltigkeit (den Schlüsselfaktor S in ESG) auf dem Weg zu einem europäischen Bewertungsstandard bemessen können. So bekommt das S mehr Akzeptanz und schafft ein gemeinsames Verständnis der Kriterien. „Die soziale Komponente wird nicht nur im Wohnungsbau, sondern auch in anderen Nutzungsarten an Bedeutung gewinnen.“, so Prof. Verena Rock. „Der Social Impact wird auch Mehrwert im Sinne von Rendite generieren. Im Gegenzug werden Immobilien an Wert verlieren, wenn sie künftig nicht das „S“ abbilden können.“
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Die 25 Mitaussteller 2024: Adolf Lupp GmbH & Co. KG, AMADEUS Group, Bauunternehmung Albert Weil AG, Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, gif - Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V., GPEP GmbH, HTAI Hessen Trade & Invest GmbH, IMAXX - Gesellschaft für Immobilienmarketing mbH, IMAXXAM Asset Management GmbH, Kreissparkasse Weilburg, KuBuS generalplanung gmbh, Lahn-Dill-Kreis, Landkreis Gießen, Mittelhessische Wohnen plus GmbH, Revikon GmbH, Sparkasse Gießen, Sparkasse Marburg-Biedenkopf, Sparkasse Oberhessen, Stadt Wetzlar, Universitätsstadt Gießen, Universitätsstadt Marburg, Vogelsbergkreis, Volksbank Mittelhessen eG, Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG, Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH
Die 10 Sponsoren 2024: Architekten Ritz & Losacker GmbH, Haka Projektentwicklung GmbH & Co. KG, Infrareal Holding GmbH & Co. KG, Knorz Bürosysteme GmbH, Möller Theobald Jung Zenger, Regierungspräsidium Gießen, S + S Grundbesitz GmbH, Stadtwerke Gießen GmbH, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Marburg-Biedenkopf mbH
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Fotos: Tim Lochmüller
Seit 1998 versammelt sich jährlich die Immobilienbranche auf Europas führender Fachmesse für Immobilien und Investitionen, der EXPO REAL in München. Seit 2005 ist die Region Mittelhessen mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, zum 19. Mal organisiert vom Regionalmanagement Mittelhessen. Vom 7. bis 9. Oktober präsentieren sich dieses Jahr 25 Partner und 10 Sponsoren. Ein brandneues Fachprogramm behandelt die wichtigsten Themen.
Die Zukunftsfähigkeit der Immobilienmärkte in Zeiten des Umbruchs steht dieses Jahr im Fokus der Messe. Transformation des Immobilienbestands, neue Geschäftsmodelle und verstärkte Digitalisierung sind die drängendsten Themen der Branche. Dicht gefolgt von Zinspolitik, energiewirtschaftlichen Lösungen für Quartiere und der Dekarbonisierung von Städten und Gebäuden. 1.856 Aussteller aus 36 Ländern zeigen dazu in sieben Hallen Innovationen und Lösungen für den Markt auf. „Bauen im Bestand“ als entscheidender Faktor für bezahlbaren Wohnraum bekommt eine Sonderschau.
MINT-Cluster haben das Ziel, außerschulische Bildungsangebote in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) auszubauen sowie Kooperation aufzubauen. Rund 80 MINT-Aktive aus Nord- und Mittelhessen kamen dazu am 10. September 2024 im Chemikum Marburg zusammen. Vernetzen, gemeinsam voneinander lernen und Ideen für künftige Maßnahmen identifizieren stand im Fokus des 4. MINTmit Netzwerktreffens.
Zweimal pro Jahr wird der MINT-Report vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellt. Aus dem Frühjahrsreport geht hervor: Für März 2024 resultiert eine MINT-Arbeitskräftelücke in Höhe von 244.400 Personen. Parallel lässt sich ein Rückgang an entsprechenden Kompetenzen feststellen und zusätzlich sinkt demografisch bedingt der Nachwuchs an Fachkräften.
Netzwerktreffen zum Thema MINT-Nachwuchs sind daher wichtiger denn je. Darüber waren sich alle Teilnehmenden einig. Marburg als Treffpunkt für diese Netzwerk-Veranstaltung zu wählen, sei eine gute Wahl, so Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Befände man sich doch dort in einer Grenzregion: Zwar zähle Marburg zu Mittelhessen, liege aber im IHK-Bezirk Kassel-Marburg. Zudem spüre man den "Geist akademischer Ausbildung in jeder Pore, in jedem Sand- und jedem Pflasterstein".
Am 11. September fand der traditionelle Mittelhessenabend des Vereins Mittelhessen e.V. im Hessischen Landtag statt. Der Verein ist Gesellschafter der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH und zählt aktuell 377 Mitglieder aus Wirtschaft, Kommunen und weiteren Institutionen. Bei der Veranstaltung nahm u.a. auch der hessische Ministerpräsident Boris Rhein teil.
Rund 200 Besucher aus der Region folgten am vergangenen Mittwoch der Einladung des Vereins Mittelhessen e.V. zum alljährlichen Mittelhessenabend. Alle zwei Jahre findet dieser im Hessischen Landtag statt. Dies bietet nicht nur die Gelegenheit zum Austausch untereinander, sondern auch zum Dialog mit hessischen Parlamentariern - gemäß des Vereinsmottos "Im Dialog zum Erfolg".
Wie kann man Mittelhessen besser erkunden als auf der Lahn. Bei sonnigem und heißem Wetter machten sich 7 Newcomer aus China sowie anderen Regionen Deutschlands von Gießen aus auf den Weg, um ihre neue Heimat per Boot zu erkunden. Gemeinsam mit Christian Bernhard, dem Leiter des Arbeitskreis Willkommenskultur, verbrachten sie einen schönen Tag auf dem Wasser. Alle Teilnehmer waren begeistert von Mittelhessen und der Möglichkeit sich mit anderen Newcomern zu vernetzen.
Vielen Dank an die Hessen Trade and Invest (HTAI) und die Stadtwerke Gießen AG für die langjährige Unterstützung dieser Events!
Eingeladen hatte die Servicestelle Wirtschaftswandel Hessen und das Regionalmanagement Mittelhessen in Kooperation mit dem IHK-Verbund Mittelhessen.
Die Netzwerke "MINT-Forum Nordhessen" und "MINTmit" wollen die Begeisterung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) wecken. Erstmals vereinen beide Organisationen ihr Know-how, ihre Kompetenz und Erfahrungen beim Netzwerktreffen am 10.09.2024 - eingeladen sind alle MINT-Aktiven.
Das Wetzlarer Ochsenfest wurde zum ersten Mal im Jahr 1846 als reine Tierschau mit Preisverleihung veranstaltet und bis 1851 jährlich wiederholt. Seit 1877 findet das Ochsenfest lediglich alle 3 Jahre statt, da der Zuchterfolg so besser festgestellt werden kann. Über die Jahre hat sich das Ochsenfest als das größte und traditionsreichste Volksfest in Mittelhessen etabliert.
Die Region Mittelhessen ist Heimat eines gewachsenen Mittelstands, darunter viele Familienunternehmen und auch einige Weltmarktführer, die hier ihre Wurzeln haben. Manchmal zieht es aber auch Newcomer in die Region, wie jetzt das vegane Frankfurter Food-Startup Verrano. Eine passende Immobilie in Biebertal gab den Ausschlag, begleitet durch das Regionalmanagement und Biebertals Bürgermeisterin Patricia Ortmann, die das Startup als Gewinn für ihre Gemeinde und das Umland sieht: „Das passt hervorragend in die Region und die Regionalentwicklung“, betonte Ortmann bei einem gemeinsamen Ortstermin mit zwei der Verrano-Gründer und Regionalmanager Christian Piterek in dem ehemaligen Gebäude einer Metzgerei im Ortsteil Rodheim-Bieber.
Der Verein Mittelhessen e.V. hat im vergangenen Jahr deutlich mehr neue Mitglieder gewonnen als in den Jahren zuvor. Auf der Mitgliederversammlung des Mittelhessen e.V. in der Stadthalle Alsfeld in der vergangenen Woche bestätigten die Mitglieder des Regionalverbandes den Vorstand in weiten Teilen und blickten auf die Entwicklung des Vereins und der Region im vergangenen Jahr zurück. Allein im Jahr 2023 haben sich 52 neue Mitglieder für den Mittelhessen e.V. entschieden, der nun 372 Institutionen, Unternehmen und Einzelpersonen umfasst. Bei den Vorstandswahlen stellte sich Klaus Rohletter nach sieben Jahren Arbeit für Mittelhessen nicht mehr zur Wahl. Er wurde vom neuen und alten Vorsitzenden Dr. Christoph Ullrich herzlich verabschiedet. Neu im Vorstand sind Oliver Jung, Bürgermeister der Gemeinde Merenberg, und Ileri Meier, Chefredakteurin der Marburger Oberhessischen Presse und Geschäftsführerin der Hitzeroth Druck + Medien GmbH & Co. KG.
Das Wetzlarer Ochsenfest ist eines der traditionsreichsten Feste in Mittelhessen. Vom 4. bis zum 8. Juli lockt es wieder Tausende von Besucherinnen und Besucher auf den Festplatz Finsterloh im Südwesten von Wetzlar – in diesem Jahr zum 67. Mal. Verantwortlich für die Organisation dieses regionalen Kleinods ist der Landwirtschaftliche Verein (LWV), der sich nicht nur als Bewahrer der landwirtschaftlichen Tradition und Kultur in der Region versteht, sondern auch für deren Weiterentwicklung eintritt. Seit März dieses Jahres ist der LWV auch Mitglied im Verein Mittelhessen und verspricht sich davon unter anderem eine bessere Vernetzung, zum Beispiel beim Werben von Fachkräften. Passend dazu lädt der Newcomers Day des Regionalmanagements am 4. Juni Neuankommende in der Region zum Besuch auf dem Ochsenfest ein.
Wir haben mit dem LWV-Vorsitzenden, Wetzlars Bürgermeister Dr. Andreas Viertelhausen, über den Verein, das Fest und die Mitgliedschaft im Mittelhessen e.V. gesprochen.
Der Blick nach Westen kann in diesen Zeiten für viele Beobachter verwirrend sein: In diesem Jahr steht mit den Präsidentschaftswahlen in den USA eine der wichtigsten demokratischen Entscheidungen der nächsten vier Jahre an. Amtsinhaber Joe Biden tritt gegen seinen Vorgänger Donald Trump an, und die führende Weltwirtschaftsmacht und einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands scheint gespaltener denn je. Mit Julius van de Laar, ehemaliger Wahlkampfhelfer von Barack Obama, hat das Netzwerk Wirtschaft in der vergangenen Woche einen Kenner der amerikanischen Demokratie zu einem Online-Vortrag eingeladen, um unter dem Titel „Race to the White House“ die Hintergründe dieser Polarisierung zu erläutern und die Unterschiede zu Wahlkämpfen in Deutschland aufzuzeigen.
2023 feierte das junge Medienunternehmen The Pioneer Premiere seiner Mittelstandskonferenz MY WAY - Der Strategie-Gipfel der Familienunternehmen. Eine kleine mittelhessische Delegation war im September 2023 im Westhafen in Berlin dabei und traf Pioneer-Gründer und Alumni der Philipps-Universität Marburg Gabor Steingart. Auch 2024 hat das Regionalmanagement Mittelhessen eine Kooperation vereinbart, inklusiver Sonderkonditionen für die Partner der Region. Was erwartet die Besucher der Konferenz?
Zum ersten Mal hat es beim Abschluss der neunten Ausgabe des Startup-Weekends Mittelhessen am 26. Mai zwei Siegerteams gegeben: Mit „pcos harmony“ und „Clever Sole“ haben zwei Ideen die Juroren überzeugt, die sich der Unterstützung bei medizinischen Problemen widmen. Grund für die Doppelspitze war die Entscheidung des Regionalmanagement Mittelhessens als Ausrichter, das Feld in „Anfänger“ und „Fortgeschrittene“, also zwischen vorab etablierten Projekten und spontanen Pitches zu unterscheiden. Rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich in den Räumen des Handwerksbetriebs „Team Simon“ eingefunden, um Ideen zu bewerten, in Gruppen weiterzuentwickeln, Präsentationen zu verfeinern und die Ergebnisse der Jury zu präsentieren. Als Prämien standen für den 1. Platz jeweils 1000 Euro in Aussicht.
Online-Abschlussveranstaltung mit Martin Talmeier vom Hasso-Plattner Institut
Die ZAUG gGmbH und das Regionalmanagement Mittelhessen laden zur Abschlussveranstaltung des gemeinsamen Projekts „Digitale Weiterbildungsverbünde Mittelhessen“ ein. Dieses Projekt wurde durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen des Bundesprogramms „Aufbau von Weiterbildungsverbünden”, sowie mit Mitteln des Landkreises Gießen gefördert.
Die Regionalmanagement Mittelhessen GmbH und das mit dem Regionalmanagement kooperierende Portal Karriere Mittelhessen haben vom 23. bis 25. Mai 2024 einen gemeinsamen Standauftritt auf der Ausbildungsmesse „Ansage Zukunft“ im Kino „Cineplex“ in Marburg organisiert. Die Messe „Ansage Zukunft“ wird von der Agentur für Arbeit Marburg, der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg, der Kreishandwerkerschaft Marburg und der Hitzeroth Druck+Medien GmbH & Co.KG gestaltet und organisiert. Diese Messe bietet im Schwerpunkt Information über Berufsorientierung, -wahl und -wege an für junge Menschen, die ihre berufliche Zukunft gut planen und gestalten möchten, und das lebendig, bunt und lebensnah. Über 100 Arbeitgeber aus der Region sind auf dieser Messe inzwischen aktiv, oftmals sind jetzige Auszubildende die Ansprechpartner für interessierte Jugendliche wie auch für deren Lehrer*innen und Eltern.
Der Regionalwettbewerb in Wetzlar war der Startpunkt für die drei Mädchen und drei Jungen beim weltweiten Wettbewerb „First Lego League Challenge“ – bei einer Präsentation im Friedberger Medienzentrum berichteten sie nun von ihrer erfolgreichen Teilnahme am Weltfinale in Houston (Texas) vom 17.-20. April 2024. Das Team „Masch Misch“ aus Friedberg hat bei seiner Reise in die USA viel Unterstützung erfahren und wurde für seine Leistung mit dem „Coopertition Award“ (für ihren kooperativen Wettkampf) und zwei „Woodie Flowers Pins“ für „Gracious Professionalism“ ausgezeichnet.
Junges Team aus Mittelhessen praktiziert Wissenschaft
In einer sich schnell verändernder Arbeitswelt spielen für Unternehmen und Institutionen die Menschen, ihr Potenzial aber auch ihre Bedürfnisse, eine zentrale Rolle. Die damit zusammenhängenden Herausforderungen standen im Mittelpunkt des Regionalforums Personalmanagement in Mittelhessen, zu dem das Regionalmanagement mit dem Netzwerk Kommune, einem Zusammenschluss der Wirtschaftsförderungen der Landkreise und großen Städte der Region, am 24. April in die Buderus-Arena nach Wetzlar eingeladen hatte. Rund 200 Teilnehmende waren dem Ruf gefolgt, um sich zu aktuellen Trends und Lösungsansätzen im Personalmanagement auszutauschen.
Das neunte Startup Weekend Mittelhessen steht bevor und verspricht erneut ein Wochenende voller kreativer Ideen, fesselnder Vorträge und spannender Networking-Möglichkeiten. Vom 24. bis 26. Mai 2024 wird das Haus des guten Wohnens in Gießen zum Treffpunkt für Gründer*innen und Expert*innen aus verschiedenen Branchen.
In der Gießener Innenstadt wurde der neue Bürgerdialog „KI macht Zukunft – Hessen spricht über Künstliche Intelligenz“ mit einer Station für Mittelhessen fortgesetzt. Ziel des Dialogs mit Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus ist es, Bürgerinnen und Bürgern die Chancen und den Nutzen der Künstlichen Intelligenz (KI) im Alltag aufzuzeigen. Anhand eines Infomobils sowie etlicher Exponate nahmen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit wahr, sich über bereits im Einsatz befindliche Produkte zu informieren. „Künstliche Intelligenz erfährt nicht erst seit ChatGPT große Aufmerksamkeit. KI steckt bereits in vielen Dingen, die wir täglich nutzen“, betonte Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. „Wir suchen aktiv und auf Augenhöhe den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, möchten Vorbehalte abbauen und die Chancen sowie den Nutzen der KI für den Alltag und das Leben der Menschen aufzeigen. Das hilft auch, die Demokratie zu stärken.“ Moderiert wurde die Veranstaltung von Mittelhessen-Botschafter Willi Weitzel.