Am Samstag, 7. Januar 2023 spielt das Landesjugendsinfonieorchester (LJSO) Hessen um 19:30 Uhr sein traditionelles Neujahrskonzert im Konzertsaal der Landesmusikakademie Hessen in Schlitz. Die besten Musikerinnen und Musiker aus ganz Hessen im Alter von 13 bis 21 Jahren haben dann bereits zehn Tage ihrer Weihnachtsferien in der Landesmusikakademie Hessen verbracht, um das aktuelle Konzertprogramm unter der Leitung des Gastdirigenten Simon Gaudenz einzustudieren.
Das Programm des Neujahrskonzertes bietet Wasser in allen Facetten: Von der Quelle bis zum Meer, mal malerisch und mal wild. Beginnend mit den berühmten Klängen von Bedrich Smetanas „Moldau“ führt die musikalische Reise über die mystische Atmosphäre eines verzauberten Sees (Anatoli Ljadow) bis hin zur Weite des Meeres, das Claude Debussy in seinem Orchesterwerk „La mer“ musikalisch abbildet. Im groß besetzen Orchester hört man friedliche Morgenstimmung am Wasser, das abwechslungsreiche Wellenspiel, aber auch das dramatische Aufflackern eines großen Meeressturms.
Ergänzt wird das Programm durch das Fagottkonzert von Edouard Dupuy, gänzlich ohne Wasserthematik, aber nicht weniger spektakulär. Was der Zeitgenosse von Beethoven hier dem Fagottsolisten an technischen Raffinessen abverlangt, kommt einer Wildwasserfahrt gleich und bedeutet eine echte Herausforderung für Theo Plath, Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2019. Der junge Fagottist, der mittlerweile Solofagottist beim hr-Sinfonieorchester, dem Patenorchester des LJSO Hessen, ist, hat in Dupuys erst kürzlich wieder entdecktem Werk die Gelegenheit, seine ganze Virtuosität zu zeigen.
Die künstlerische Leitung liegt bei Simon Gaudenz, der erstmalig mit dem LJSO Hessen arbeitet. Er ist nicht nur Generalmusikdirektor der Jenaer Philharmonie, sondern auch international ein gefragter Gastdirigent.