Im Rahmen des nationalen MINT-Aktionsplans erhält Mittelhessen eine Bundesförderung für die Bildung eines regionalen Clusters und Netzwerks zur außerschulischen MINT-Bildung von Kindern und Jugendlichen zwischen 10-16 Jahren. Die drei Partner Regionalmanagement Mittelhessen (RM), Technische Hochschule Mittelhessen (THM) und Landkreis Gießen (LKGI) haben sich dazu 2022 im MINT-Cluster „MINTmit“ zusammengeschlossen, um regionale MINT-Akteure zu vernetzen und die Rahmenbedingungen für MINT-Bildung zu verbessern (www.mintmit.de). Aktuell besteht das aufgebaute MINTmit-Netzwerk aus 130 Akteuren (Schulen, Hochschulen, Mitmach-Labore, Science-Center, Makerspaces, Landkreise und Gemeinden, Kammern und Unternehmen, Vereine und Verbände sowie sonstige Institutionen).
Das Regionalmanagement Mittelhessen als Verbundkoordinator erhält durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Rahmen des MINT-Aktionsplans eine Anschlussförderung ab dem 1. September 2025 für weitere zwei Jahre.
Um das regionale Netzwerk für die MINT-Bildung in Mittelhessen nachhaltig auszubauen und einen regionalen MINTmit-Aktionsplan zu erstellen, sucht das Regionalmanagement Mittelhessen einen qualifizierten Dienstleister, der unverzüglich nach Zuschlagserteilung bis zum 31.08.2027 folgende Aufgaben übernimmt:
Erbringung von Beratungs-, Evaluations-, Qualitätsmanagement- und Eventmanagement-Dienstleistungen zur nachhaltigen Stärkung und Professionalisierung des mittelhessischen MINT-Clusters „MINTmit“ sowie zur Optimierung der außerschulischen MINT-Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche in der Region (CPV: 79411000, 79419000, 79416200, 79412000, 79311200, 79311400, 79300000, 79310000, 79330000, 79950000, 79952000, 80310000).
Die offizielle Ausschreibung ist in der Hessischen Ausschreibungsdatenbank (HAD) veröffentlicht.
Die detaillierte Beschreibung der Leistungen finden Sie in der Leistungsbeschreibung. Für die Leistung steht ein begrenztes Budget zur Verfügung.
Etwaige Bieterinformationen mit Erläuterungen oder Änderungen an den Vergabeunterlagen wird die Regionalmanagement Mittelhessen GmbH ausschließlich elektronisch auf dem Vergabeportal bereitstellen.
Unternehmen müssen sich unter https://www.had.de selbstständig über Bieterinformationen informieren (Vergabenummer MINT-2025-27, HAD-Referenznummer 10169/4).
Direkter Link zur Ausschreibung: https://www.had.de/onlinesuche_langfassung.html?showpub=EQUYZ3ZOPQK53FRH
Bei technischen Problemen wenden Sie sich bitte an den Support der Vergabeplattform (kostenlose Hotline erreichbar unter Tel. 0611/974588-28, zusätzliche Kontaktdaten unter https://www.had.de/kontakt-hotline.html).
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft versammelten sich zum Dialog beim Parlamentarischen Abend des Vereins Mittelhessen e. V. im Schloss Weilburg: Rund 160 Gäste folgten am 17.09.2025 der Einladung. Gekührt wurden die neuen Mittelhessen-Botschafter Volker Bouffier und Thomas Weikert, laudatiert von Nia Künzer und Martina Knief. Es gab ein klares Signal: Mittelhessen ist stark, wenn wir gemeinsam handeln.
Mit der traditionsreichen Veranstaltung lädt der Verein zum Austausch ein, denn er hat ein klares Ziel: die positive Entwicklung und Vernetzung der Region. Die Renaissanceanlage bot einen eindrucksvollen Rahmen für den Dialog über die Entwicklung Mittelhessens. Eva Rössler (hr) moderierte den Abend.
Grußwort aus der Landesregierung: "Kommunen sind die Herzkammer unserer Demokratie."
Zu Beginn des offiziellen Teils richtete Prof. Dr. Roman Poseck, Hessischer Minister des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz, das Wort an die Gäste. "Mittelhessen steht für Vielseitigkeit und ist über alle Maßen erfolgreich. Hessen ist so stark, weil es starke Kommunen und Regionen wie Mittelhessen gibt. Kommunen sind die Herzkammer unserer Demokratie. Ich nehme auch wahr, dass es eine hohe Identifikation der Menschen mit dieser Region gibt. Mittelhessen ist zu einer Marke geworden und das liegt daran, dass man hier zusammenhält." Er hob zudem hervor: „Ich war in meiner Amtszeit in keiner Region so häufig, um Feuerwehren des Monats auszuzeichnen. Hier gibt es sehr viel ehrenamtliches Engagement.“
Trialog zur Zukunft Mittelhessens
Ein zentrales Element des Abends war der Trialog mit Dr. Christoph Ullrich (Regierungspräsident und Vorsitzender des Vereins Mittelhessen e. V.), Michael Köberle (Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg und Vertreter der Gesellschafter des Regionalmanagements) und Jens Ihle (Geschäftsführer der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH). Im Hinblick auf die weitere Entwicklung wurden Fokusthemen thematisiert: der Verein, das Regionalmanagement, die Rolle des Landkreises Limburg-Weilburg, aktuelle Projekte zu Digitalisierung, Transformation der Automobilindustrie, MINT-Bildung und das Thema Industriekultur sowie Mittelhessens Auftritt auf der Expo Real.
„Der Verein Mittelhessen e.V. hat mittlerweile knapp 400 Mitglieder. Wir arbeiten gemeinsam für unsere Region.“, so Dr. Ullrich. „Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung.“ Michael Köberle hielt fest: „Wir haben einen starken Standort, sitzen in einem Boot, haben ein gemeinsames Ziel und rudern zusammen.“ Zum Auftritt von Mittelhessen auf der Expo ergänzte er: „Das ist eine Plattform der Vernetzung. Die Erfolge, die wir haben, haben auch damit zu tun. Wir versuchen dort, das Optimale für die Region herauszuholen.“
Neue Botschafter für Mittelhessen: „Sie sind ein Zukunftsanker."
Die Ernennung neuer Mittelhessen-Botschafter ist Tradition beim Parlamentarischen Abend. Damit werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, welche die Region durch ihr Wirken weit über die Landesgrenzen hinaus sichtbar machen.
Volker Bouffier, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Hessen, wurde laudatiert von Nia Künzer, DFB-Sportdirektorin für den Frauenfußball und ebenfalls Mittelhessen-Botschafterin. Sie hob Bouffiers Verbundenheit mit Mittelhessen und sein jahrzehntelanges Engagement für die Region hervor. Bouffier erklärte: "Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung und kann mich noch gut an die Anfänge der regionalen Idee erinnern: Zwischen Frankfurt/Rhein-Main und Nordhessen mit Kassel war die Mitte nicht im Bewusstsein. Wenn wir uns fragen, wie man etwas beieinander halten und eine gemeinsame Zukunft daraus machen kann, ist die Initiative Regionalmanagement eine hervorragende Antwort.“ Er betonte: „Sie sind ein Zukunftsanker."
Es folgte Thomas Weikert, gebürtiger Mittelhesse, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes und international anerkannter Sportfunktionär. Die hr-Sportjournalistin Martina Knief würdigte in ihrer Laudatio Weikerts Einsatz für den Sport. Neben dem Aufruf, bei der Olympia-Bewerbung für Deutschland zu stimmen, betonte er: "Es wäre schön, wenn mit dem Sondervermögen auch die regionalen Sportstätten saniert würden. Vielleicht hier und da auch ein bisschen mehr."
Gemeinsam für Mittelhessen: Es geht nicht allein.
Nach dem offiziellen Teil stand im Fokus, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Verbindungen zu stärken. Einige Mitglieder des Vereins betonten den Mehrwert des Netzwerks: Kooperation statt Einzelkämpfertum, gemeinsame Projekte in Wirtschaft, Forschung und Bildung sowie die Chance, Erfolge aus Mittelhessen sichtbar zu machen. „Unsere Region lebt vom Dialog und von den Menschen, die sie gestalten. Es geht nicht allein.“
Jens Ihle hielt fest: „Unsere Arbeit verbindet die Akteure, Institutionen, Projekte und die regionalen Stärken. Daraus entsteht ein fokussierter Weg der Zukunftsgestaltung. Eine Flächenregion wie Mittelhessen braucht eine Organisation wie uns, um das Kräftebündeln zu moderieren. Die hohe Zustimmung unserer Stakeholder bestätigt uns auch heute wieder, weiterzumachen.“
Fotos: Till Schürmann
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Zum Verein Mittelhessen e.V.:
Der Verein Mittelhessen e.V. besteht seit dem Jahr 2003. Inzwischen ziehen 391 Mitglieder (Kommunen und Unternehmen, Verbände und Institutionen, aber auch Einzelpersonen) unter dem Vorsitz des Regierungspräsidenten Dr. Christoph Ullrich für Mittelhessen an einem Strang. Der Verein ist auch Gesellschafter der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH. Mehr dazu: https://mittelhessen.eu/mit-uns/regionalmanagement/mittelhessen-e-v
Am 01.09.2025 fand das sechste Netzwerktreffen des MINT-Clusters „MINTmit“ im Zukunftsort BERD in Lich statt. Rund 45 Teilnehmende aus Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen im Projekt auszutauschen, neue Initiativen kennenzulernen und das BERD als innovativen Bildungs- und Erlebnisort zu entdecken.
Zum Auftakt stellte Melanie Meuser, Projektleiterin beim Regionalmanagement Mittelhessen, die aktuellen Entwicklungen vor. Besonders erfreulich: Die Förderung im Rahmen des MINT-Aktionsplans des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) wird für weitere zwei Jahre bis August 2027 fortgesetzt. Ein Schwerpunkt der kommenden zwei Jahre wird die Erarbeitung einer Strategie und eines Aktionsplans für Mittelhessen sein. Dazu läuft derzeit eine Umfrage bei regionalen Betrieben und Handwerksunternehmen zu den künftig benötigten MINT-Fähigkeiten von Berufseinsteiger:innen. Zudem wird ein Strategie-Workshop mit wichtigen MINT-Akteuren der Region stattfinden.
Mittlerweile umfasst das Netzwerk 130 Partner
Melanie Meuser betonte die vielfältigen Mehrwerte des Netzwerks: vom Austausch von Best Practices über die Entwicklung von Kooperationsmöglichkeiten bis hin zur Steigerung der Sichtbarkeit und Reichweite. Für Mittelhessen bedeutet das eine Stärkung von Bildung, Fachkräftesicherung, Innovationskraft und regionaler Attraktivität. Vor allem für mittelhessische Kinder und Jugendliche bedetuet es die Stärkung des Selbstvertrauens durch die gezielte Förderung und Persönlichkeitsentwicklung über frühzeitiges Erkennen von Interessen.
Auch auf Highlights seit dem letzten Treffen wurde zurückgeblickt: die Straße der Experimente im Mai, die Verleihung des MINTmit-Preises 2025 an das Team des Schüler:innen-Forschungszentrums Mittelhessen, THM-Ferienworkshops für 100 begeisterte Lego-Kinder sowie die erstmalig durchgeführten MINTmit-Aktionstage im Juni, bei denen über 1.250 Kinder teilnahmen.
Jutta Müller vom Projektpartner THM stellte die Maßnahme vor: "Das Interesse war überwältigend. Innerhalb weniger Tage meldeten sich 88 Schulklassen an. So viele, dass garnicht alle teilnehmen konnten. Diese Nachfrage zeigt uns klar: Die Aktionstage müssen fortgesetzt werden." Und das neue Datum steht bereits fest: Die MINTmit Aktionstage finden wieder nach Pfingsten statt, vom 26. – 29. Mai 2026.
Vorstellung von (neuen) MINT-Initiativen
Im zweiten Programmpunkt präsentierten sich zwei Initiativen aus der Region: „Gießener Jugendliche forschen“, ein Kooperationsprojekt der Hermann-Hoffmann-Akademie und des Instituts für Biologiedidaktik der Justus-Liebig-Universität Gießen, und die „Junge VHS“ der Volkshochschule Landkreis Marburg-Biedenkopf, die jungen Menschen ein vielfältiges Lern- und Bildungsangebot eröffnet.
Hildegard Fröbe vom Institut für Biologiedidaktik der Justus-Liebig-Universität Gießen stellte das Projekt „Gießener Jugendliche forschen“ vor. Die Initiative ist 2015 aus dem Impuls „Stadt der jungen Forscher 2010“ hervorgegangen und wird gemeinsam mit der Hermann-Hoffmann-Akademie umgesetzt. Sie bietet naturwissenschaftlich interessierten Schüler:innen ab der Jahrgangsstufe 5 die Möglichkeit, eigene Forschungsideen aus dem MINT-Bereich in kleinen Teams zu entwickeln und umzusetzen. Betreut werden die Jugendlichen von Studierenden, die ihrerseits im Rahmen eines Seminars zu Mentor:innen ausgebildet werden. Unterstützt werden die Gruppen zudem von Wissenschaftler:innen der JLU, die als „Science Coaches“ wertvolles Feedback geben. Der Projektzeitraum erstreckt sich jeweils von den Osterferien bis in den Spätherbst. Höhepunkt ist die Präsentation der Ergebnisse beim Wissenschaftsfestival in der Hermann-Hoffmann-Akademie und im Institut für Biologiedidaktik. Aktuell läuft bereits der elfte Durchgang. Ein Beleg dafür, dass das Konzept nicht nur nachhaltig wirkt, sondern auch kontinuierlich Nachwuchs für Forschung und Wissenschaft begeistert.
Susann Hutfilter stellte die „Junge VHS“ der Volkshochschule des Landkreises Marburg-Biedenkopf vor. Das Programm richtet sich gezielt an Kinder und Jugendliche und ergänzt die klassischen VHS-Angebote um spannende Formate, die frühzeitig Neugier und Talente fördern. Die Bandbreite reicht von kreativen Kursen über praxisorientierte Workshops bis hin zu Veranstaltungen mit MINT-Schwerpunkt. Ziel ist es, jungen Menschen über schulische Inhalte hinaus die Chance zu geben, neue Interessen zu entdecken, ihre Stärken auszubauen und dabei wichtige Zukunftskompetenzen zu entwickeln. Gleichzeitig versteht sich die Junge VHS als Brücke zwischen Schule, außerschulischen Lernorten und der regionalen Bildungslandschaft. Durch dieses Engagement trägt die VHS dazu bei, MINT-Bildung in der Region auf eine breite Basis zu stellen und jungen Menschen vielfältige Zugänge zu eröffnen.
Bewegen, Erleben, Reden und Denken + Entdecken & Netzwerken im BERD
Zum Abschluss konnten die Teilnehmenden das BERD kennenlernen – einen innovativen Lern- und Erlebnisort in Lich. Thorsten Denker (VHS Landkreis Gießen) und Frank-Walter Schmidt (Landkreis Gießen) stellten das Konzept vor, bevor die Teilnehmenden die Gelegenheit nutzten, sich zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.
Die besondere Stärke des BERD liegt in der Kombination seiner Stationen: Moderne Lernräume, digitale Technologien und Bewegungsangebote greifen hier ineinander. Gerade für Kinder und Jugendliche schafft das einen idealen Rahmen, um Lernen mit Spaß und Aktivität zu verbinden. Die digitale Werkstatt mit 3D-Druck, Schneidplotter und Co. lädt dazu ein, eigene Ideen praktisch umzusetzen, vom ersten Entwurf bis zum fertigen Produkt. In der VR- und AR-Area können junge Menschen in virtuelle Welten eintauchen, Neues entdecken und spielerisch digitale Kompetenzen entwickeln. Gleichzeitig fördern Angebote wie der Speedcourt oder das Basketballfeld nicht nur Bewegung, sondern auch Konzentration, Reaktionsfähigkeit und Teamwork.
Durch diese Mischung aus Technik, Kreativität und Bewegung entsteht ein innovatives Lernumfeld, in dem Wissen unmittelbar erfahrbar wird. Kinder und Jugendliche lernen nicht nur theoretisch, sondern probieren direkt aus, entwickeln Lösungen und arbeiten gemeinsam an Projekten. So verbindet das BERD auf einzigartige Weise MINT-Bildung mit Motivation, Erlebnis und Gemeinschaft – und macht Lernen zu einem Abenteuer.
Das funktionierte auch bei den Teilnehmenden:
Das 6. MINTmit Netzwerktreffen zeigte einmal mehr, wie stark und vielfältig das Engagement für MINT-Bildung in Mittelhessen ist. Und wie wertvoll die Zusammenarbeit im Cluster „MINTmit“ für die Region bleibt. Einige Teilnehmende berichteten im Anschluss, dass sie beim Treffen besonders wertvolle Kontakte geknüpft haben. Dieses positive Fazit dürfte auch mit dem besonderen Rahmen des BERD zusammenhängen. Der Zukunftsort in Lich ist nicht nur ein moderner Veranstaltungsort, sondern auch ein kreativer Bildungs- und Erlebnisraum, der vielfältige Möglichkeiten eröffnet.
Mehr Informationen zum MINTmit Netzwerk finden Sie hier: https://mittelhessen.eu/mit-uns/projekte/mintmit
Die offizielle Website des Projektes inklusive Termine für Kinder und Jugendliche: www.mintmit.de
Zum zwanzigsten Mal organisiert das Regionalmanagement Mittelhessen einen Gemeinschaftsstand auf der EXPO REAL, Europas führender Messe für Immobilien und Investitionen. In diesem Jahr findet sie vom 6. bis 8. Oktober 2025 statt. Mit dabei sind wieder Landkreise, Oberzentren, Banken und zahlreiche Unternehmen der Immobilienwirtschaft. Gemeinsam präsentieren sie den Standort Mittelhessen. Die Stärke des Gemeinschaftsstands liegt in seiner öffentlich-privaten Partnerschaft: Von Gewerbeimmobilien über Beratung, Planung, Projektmanagement und Bau bis zur Finanzierung finden Besucher:innen am Stand die passenden Partner. .
Seit dem ersten Gemeinschaftsstand im Jahr 2005 zeigt die Region, wie Kooperation, Kontinuität und Vertrauen lokale Bündnisse und Innovation ermöglichen. Diese langjährige Präsenz unterstreicht das starke Netzwerk und die verlässliche Präsenz Mittelhessens in Europas Immobilienbranche.
„Seit 15 Jahren leite ich dieses Projekt“, berichtet Bibiane Dünkel-Miersch. „Es ist schön zu sehen, wie die Standpartner und Sponsoren mit uns gemeinsam für einen reibungslosen Ablauf vor Ort sorgen, miteinander agieren und gemeinsam mit uns den Standort vermarkten. Auf einem Gemeinschaftsstand müssen alle Räder ineinandergreifen. Unsere Dienstleister und Umsetzungspartner, wie der Messebauer MessePro, Knorz Bürosysteme oder die Marketingagentur sgc, kommen aus der Region und betreuen uns mit viel Herzblut. Es klappt seit vielen Jahren, weil wir uns gut kennen. So haben wir dieses Jahr die Bühne für unser Fachprogramm mit den Kollegen der Wirtschaftsförderung neu konzipiert und noch präsenter auf unserem Messestand angeordnet. Ich freue mich auf die Messe im Oktober und auf unser mittelhessisches Netzwerk.“
Jens Ihle, Geschäftsführer der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH, ergänzt: „Als ich 2004 zum ersten Mal die Expo Real besuchte, hatte die Rhein-Main Region und auch Nordhessen eigene Stände und präsentierten sich professionell den Investoren der Immobilienbranche. Mit einigen Pionieren aus der Wirtschaft und der Wirtschaftsförderung an der Seite haben wir 2005 die Reihen geschlossen und einen Stand auf Europa größter Immobilienmesse angemeldet. Seither sind wir fester Bestandteil dieser Messe und schaffen es jedes Jahr wieder das Mittelhessennetzwerk aus Kommunen, Banken, Bauunternehmen, Architekten, Projektentwicklern, Fonds, Investoren und Hochschulen unter der Flagge der Region als Partner einzubinden und den Auftritt zu organisieren. Dieser PPP Ansatz wirkt stark nach innen und führte zu vielen Projekten und Kooperationen. Er ist aber auch ein unverzichtbarer Baustein des mittelhessischen Standortmarketings und ein erster Kontakt für wichtige Investitionen!“
Ideale Plattform für Markt & Netzwerk
Bereits 2014 feierte Mittelhessen die zehnte Teilnahme an der Messe und präsentierte ein breites Spektrum der Immobilienwirtschaft. Ein zweigeschossiger Stand mit eigenem Besprechungsbereich machte deutlich, dass die Region gewachsen war. In der Zahl der Partner ebenso wie im Anspruch. In den Jahren danach setzte sich dieser Trend fort: Die Aussteller berichteten in einigen Jahren, dass die Nachfrage die Erwartungen deutlich übertraf. Die Messe erwies sich als ideale Plattform, um neue Märkte zu erschließen und das Netzwerk über die Region hinaus auszubauen. Dort wurden nicht nur Kontakte geknüpft, sondern auch konkrete Abschlüsse erzielt, etwa beim Verkauf des gewerblichen Teils eines Bundesbankgebäudes. Die Pandemie stellte 2021 eine besondere Herausforderung dar. Dennoch wagte Mittelhessen den Schritt nach München und bewies Mut und Durchhaltevermögen.
Mittlerweile sendet Mittelhessen ein klares Signal: Themen wie Digitalisierung, Baukostensteigerung und Klimaanpassung, Transformation von Beständen, innovative Wohn- und Quartierskonzepte sowie ökologische und soziale Nachhaltigkeit greift die Region Zukunftsthemen auf und möchte die Debatten der Branche aktiv mitgestalten. Der Gemeinschaftsstand ist stetig gewachsen, hat an Profil gewonnen und sich von einem regionalen Auftritt zu einer festen Größe im internationalen Messeumfeld entwickelt.
Auf dieser Seite finden Sie in den nächsten Tagen die aktuellsten Informationen zum Auftritt Mittelhessens auf der EXPO REAL 2025.
Informieren, diskutieren und netzwerken: Mehr als 150 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Bildungseinrichtungen besuchten das dritte TeamMit Live Event. Das Automotive-Netzwerktreffen am 19. August 2025 bei Leica in Wetzlar bot die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen in der Automobilindustrie zu informieren und mehr über die regionale Transformationsstrategie zu erfahren. Erstklassig moderiert wurde die Veranstaltung von Anja Kohl, bekannt aus dem hr-Börsenstudio.
Vor mehr als zweieinhalb Jahren ins Leben gerufen, arbeitet TeamMit daran, die mittelhessischen Automobilzuliefer-Betriebe bei aktuellen Herausforderungen zu unterstützen. Dabei geht es unter anderem um komplexe Themen wie E-Mobilität, Energiekosten, Digitalisierung und Fachkräftemangel. Keine kleine Herausforderung, wie Jens Ihle, Geschäftsführer des Regionalmanagements Mittelhessen, weiß. Bei seiner Begrüßung blickte er zurück auf mehr als 100 Veranstaltungen mit über 2.000 Teilnehmenden.
Gleichzeitig stellte er die Fortsetzung der Arbeit auch für 2026 und darüber hinaus in Aussicht. „Die Aufgabe von TeamMit wird es sein, konkrete Nutzwerte über einen organisierten Erfahrungsaustausch zu schaffen und wichtige Impulse von Hochschulseite weiterzuentwickeln.“
Moderiert von Anja Kohl startete das Programm mit einem Dialog über die Zukunft der Automobilindustrie in Mittelhessen im Wandel von Wirtschaft und Arbeit. Das intensive und fundierte Gespräch führten Andreas Rade, Geschäftsführer Verband der Automobilindustrie und Jürgen Kerner, zweiter Vorsitzender der IG Metall.
Sie diskutierten, wie aktuelle Herausforderungen von der Umstellung auf die E-Mobilität über hohe Energiepreise bis hin zum Fachkräftemangel zu bewältigen sind. Beide waren sich einig, dass Kooperationen und Netzwerke wie TeamMit einen wichtigen Beitrag leisten können, um die Transformation in der Region aktiv und positiv zu gestalten. Andreas Rade dazu: „Netzwerke wie TeamMit organisieren den dafür nötigen Erfahrungsaustausch der Unternehmen. Das ist gerade in der aktuellen Situation extrem wichtig.“ Jürgen Kerner ergänzte: „Wir brauchen jetzt eine regionale Infrastruktur, um dem entgegenzuwirken. Und das schaffen Netzwerke wie TeamMit.“
Wie mittelhessische Automobilzulieferer dabei vorgehen können, stellte Prof. Dr. Michael Stephan, Philipps-Universität Marburg, in der Transformationsstrategie vor. Unter dem Motto „Mit Kooperation Wandel gestalten.“ beleuchtete er die erforderlichen Voraussetzungen und die Rolle, die das Transformationsnetzwerk TeamMit dabei einnehmen soll. „Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist dabei auch, die Mitarbeitenden mitzunehmen und aus Betroffenen Beteiligte zu machen.“
In der anschließenden offenen Fragerunde mit Dominic-Klaus Diessner, Projektmanager TeamMit, wurden zahlreiche Wortmeldungen aus dem Podium erläutert und diskutiert. Diessner erklärte dabei: „Wir haben in den letzten Jahren viel Vertrauen aufgebaut, das wir weiterentwickeln wollen, um Erfolge auch in die Fläche zu bringen.“
Die teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Bildungseinrichtungen zeigten sich äußerst zufrieden mit der Veranstaltung. Dabei nutzen sie auch die Angebote zum Austausch intensiv – vor der Veranstaltung, bei den Führungen durch die Leica Welt, ebenso wie beim anschließenden Get-Together, wo viele Aspekte der Veranstaltung die Themen intensiv und lange weiter diskutiert wurden.
TeamMit, das Transformationsnetzwerk der Automobilindustrie in Mittelhessen für strategisches Qualifizierungs- und Technologiemanagement, engagiert sich seit 2022 für den Strukturwandel in der Automobilindustrie. Dafür bringt es Unternehmen, Institutionen und andere regionale Akteure gezielt zusammen. Das Netzwerk fördert Information, Innovation, Qualifikation und Austausch. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Es gibt mehr als 250 Unternehmen in Mittelhessen, die ganz oder in Teilen Automobilzulieferer sind. TeamMit bringt die verschiedenen Akteure gemeinsam an einen Tisch, um deren Situation zu betrachten, gemeinsame Lösungen für die Region zu entwickeln und Kooperationen im Mittelstand zu forcieren.