In der vergangenen Woche hatte zum zweiten Mal die Messe W3+FAIR in Wetzlar ihre Pforten geöffnet – und das Regionalmanagement Mittelhessen war mit einem eigenen Stand dabei. Die Ausstellung in der Rittal-Arena vernetzte die für die mittelhessische Wirtschaft prägenden Branchen Optik, Elektronik und Mechanik und machte erneut „die Leistungsfähigkeit der Region als Wirtschaftsraum, aber auch als Hochschulraum sichtbar“, wie Jens Ihle, Geschäftsführer der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH (RMG), am Rande der Messe dem Hessischen Rundfunk sagte. Ein Erfolgskonzept sei dabei der Schwerpunkt auf Kooperationen - „ein tolles Schaufenster und Flaggschiff für die Region“
Dies zeigte sich unter anderem auch im Engagement des „Wetzlar Network“, dem mittelhessischen Unternehmens-Cluster der Branche. 30 Betriebe aus Mittelhessen waren in der Rittal-Arena vertreten, davon gehörten 20 dem Cluster an. Insgesamt waren 130 Firmen in der Multifunktions-Halle mit Ständen präsent, darunter ausländische Vertreter aus neun verschiedenen Ländern. Für das Regionalmanagement war die Veranstaltung auch im Hinblick auf das Standort-Marketing ein Erfolg, wie RMG-Regionalmanager Christian Piterek betonte. Unter anderem sei die japanische Wirtschaftsförderung JETRO (Japan External Trade Organization) auf Einladung der RMG zur Messe nach Wetzlar gekommen.
„Wir haben über den Standort informieren können und den Besuchern aus Fernost ermöglicht, Kontakte zu den Messe-Machern und zu einzelnen Firmen zu knüpfen“, sagte Piterek zur Visite der Japaner. Denn: Für viele mittelhessische Betriebe sei Internationalisierung eine wichtige Aufgabe. „Japan ist für die Branche ein wichtiges Land, in das es allerdings für ausländische Unternehmen schwer ist, reinzukommen.“ Entsprechend dankbar hätten sich die beteiligten Unternehmen gezeigt, dass sich das Regionalmanagement zusammen mit der hessischen Wirtschaftsförderung Hessen Trade & Invest (HTAI) dieses Themas angenommen haben.
Ein weiteres Thema von großer regionaler Bedeutung wurde ebenso auf dem RMG-Stand vertreten: „Wir haben mit den mittelhessischen Firmen auch über Fachkräftesicherung gesprochen“, sagte Piterek. Der regionale Arbeitsmarkt sei für viele, auch international agierende Betriebe von großer Bedeutung. Entsprechend positiv sei das regionale Job-Matching-Angebot des Regionalmanagements, Mittelhessen Connect, aufgenommen worden. „Bei vielen Betrieben konnten wir die Plattform positionieren“, berichtete der Regionalmanager. Und nicht zuletzt seien auch die informellen Kontakte mit den Nachbar-Ständen interessant gewesen – deren Betreiber kamen aus Litauen und den Niederlanden.
Weitere Eindrücke gibt es im Videobeitrag der Wetzlarer neuen Zeitung.