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Unterstützung für die Gründerszene
Erfolgreiche Existenzgründungen sind wichtig für die Innovationskraft und den wirtschaftlichen Erfolg einer Region. In der Universitätsstadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf besitzt die Gründungsförderung daher einen hohen Stellenwert. Die Veranstaltung „FUTUR@ Marburg 2018“ soll einen Beitrag dazu leisten. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow stellten das Gründungs- und Netzwerkevent vor.
Die Fachtagung für 200 Teilnehmer/innen, bei der Expertinnen und Experten für Beteiligungs- und Risikokapital, Unternehmen und Investoren mit Gründerinnen und Gründern zusammengebracht werden sollen, findet am Freitag, 23. November, und Samstag, 24. November, in Marburg statt. Neben Schulungen und Fachvorträgen, etwa zu juristischem und steuerlichem Spezialwissen, findet außerdem der Gründer-Wettbewerb „Best of FUTUR@ 2018“ statt. Hierbei stellen bis zu 20 Startups, die im Vorfeld von einer Jury ausgewählt wurden, ihre Konzepte vor und treten mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Wettbewerb um das beste Geschäftsmodell.
„Die Universitätsstadt Marburg hat ein solches Potential an jungen, kreativen und umsetzungsstarken Menschen. Ihnen bestmögliche Bedingungen zu bieten, um ihre Ideen hier vor Ort erfolgreich umzusetzen, muss unser aller Ziel sein“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei der Vorstellung der Veranstaltung. Er sieht hervorragende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gründerszene in Marburg und das sei eine große Chance für die Region. Dafür müssten Menschen mit innovativen Ideen mit denen zusammengebracht werden, „die wissen, wie die Umsetzung geht und die auch bei der Finanzierung helfen.“
„Unsere Region hat bereits viele Beispiele von erfolgreichen Gründungen hervorgebracht“, betonte Marian Zachow, Erster Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent des Landkreises. „Diese Unternehmen haben zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen und sind nicht selten Marktführer in ihrem Bereich. Eine aktive Gründerszene ist daher ein wichtiges Ziel für unseren Landkreis. Denn jede Gründung in unserer Region ist zugleich ein Impulsgeber zu weiteren Innovationen anderer Firmen.“
Bei den für den Landkreis wichtigen Innovationen gehe es nicht nur um Bereiche aus der Naturwissenschaft, die immer wieder mit Gründungen gleichgestellt würden, so Zachow, auch Innovationen aus den Geisteswissenschaften oder dem Handwerk seien gefragt. Spies ergänzte, dass Marburg zudem bestes Beispiel im sozialen Sektor sei: Initiativen, die oft gemeinnützig seien, sind in der Vergangenheit bereits große Arbeitgeber geworden.
Der Wirtschaftsförderer des Landkreises, Dr. Frank Hüttemann, sieht in Veranstaltungen wie dieser eine Chance: „Existenzgründungen und Startups zu fördern heißt nicht nur, sie zu beraten, nach Förderoptionen zu schauen und eine entsprechende Infrastruktur vorzuhalten, sondern auch gemeinsam den Gründergeist von der Schule, über die Hochschule bis hin zu den Unternehmen zu beleben, damit mehr Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.“
Dr. Stefan Blümling vom Referat für Stadt-, Regional- und Wirtschaftsentwicklung der Universitätsstadt Marburg betont die Notwendigkeit kontinuierlicher Arbeit an der Infrastruktur für Existenzgründungen: „Gerade in dieser Zeit, in der kreative und hochqualifizierte Fachkräfte vom Arbeitsmarkt angezogen werden und folglich das Abenteuer Gründung eher weniger attraktiv zu werden droht, dürfen wir bei der Gründungsförderung nicht lockerlassen.“
„Wir wollen einen Gründergeist schaffen", hob in diesem Zusammenhang der Initiator der Veranstaltung Initiator Stefan Oberhansl von der Gerina AG hervor. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 23. November, im Landgrafenschloss Marburg mit einem Vortrag. Anschließend haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, mit Gründer/innen ins Gespräch zu kommen, die bereits nachhaltige Geschäftsmodelle entwickelt haben.
Am Samstag, 24. November, stehen im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) in Marburg zunächst die Ideen der Gründer/innen im Fokus. Sie haben die Möglichkeit, ihre Geschäftsmodelle potentiellen Investor/innen und Kooperationspartner/innen zu präsentieren. Im Anschluss daran können die Teilnehmenden gemeinsam mit Mentor/innen und Branchenprofis an Businessplänen feilen und sich Tipps für Verhandlungen und Gespräche mit Investor/innen holen. Außerdem können während der Veranstaltung passende Geschäftspartnerschaften gesucht werden. Am Abend wird dann die beste Geschäftsidee der Startups ausgezeichnet. Danach wird eine Abschluss-Party gefeiert.
Die FUTUR@ Marburg 2018 wird unterstützt von der Universitätsstadt Marburg und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, von der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Landes Hessen (Hessen Trade & Invest), dem Regionalmanagement Mittelhessen, der WIBank, der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, der Volksbank Mittelhessen und der Bundesagentur für Arbeit.
Weitere Informationen und das ausführliche Programm: www.futura-mr.de. Informationen zur Bewerbung und Tickets für die Veranstaltung: https://futura-mr.de/registrierung.