In Mittelhessen ist immer was los. Hier finden Sie ausgewählte Veranstaltungen aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Sport- und Kultur-Highlights.
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Gerne laden wir Sie zu einer Lesung ein. Die Phant. Bibliothek in Wetzlar lädt alle Interessierten am Mittwoch, 23. April 2025, 18.00 Uhr ein:
„Nie gefragt – nie erzählt“
Lesung mit Hans Riebsamen
Vor wenigen Wochen erschien mit „Nie gefragt – nie erzählt“ das Buch des
ehemaligen FAZ-Journalisten Hans Riebsamen mit Bildern des Fotografen Rafael
Herlich. Riebsamen sensibilisiert darin in 31 Portraits jüdischer Überlebender und
deren Kinder und Enkel für das vererbte Trauma in den Familien von Holocaust-
Überlebenden, indem er zum einen die meist abenteuerliche Rettungsgeschichte der
Eltern bzw. der Großeltern erzählt, zum anderen aber auch heute lebende jüdische
Menschen in Hessen vorstellt. Das Buch vermittelt eindrücklich, wie das Trauma der
Holocaustgeneration in den nachfolgenden Generationen fortwirkt.
Unterstützt durch den Lions Club Wetzlar-Solms und die Hessische Zentrale für
Politische Bildung laden wir zu einem besonderen Abend der Begegnung ein.
Eintritt frei
Anmeldungen unter 06441-4001-0 oder mail@phantastik.eu
Wie können Krisen als Chance genutzt werden? Welche Innovationen treiben die Gussteilentwicklung voran? Bei dieser exklusiven Veranstaltung im Rahmen von TeamMit erhalten Sie spannende Einblicke in die Zukunft der Branche.
Gastgeber:
Programm:
Schwerpunkte:
Melden Sie sich hier zur Veranstaltung an. *Externer Link*
Fachtag Antidiskriminierung Mittelhessen
Neben den Betroffenen selbst begegnet Diskriminierung auch vielen Menschen, die beruflich tätig sind für Migrant*innen, religiöse Minderheiten, people of color, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, im Bereich der
LGBTIQ*-Community, für Kinder und Senior*innen oder im Bereich Gleichstellung von Frauen. Viele Menschen engagieren sich auch freiwillig für diese Gruppen. Wer im Job (oder Ehrenamt) – sei es in der Beratung, der Betreuung oder der
Interessensvertretung – mit Menschen zu tun hat, die häufiger benachteiligt sind als andere, hat aber oft den Aspekt Diskriminierung nicht im Fokus der Arbeit. Und meist fehlen neben dem Auftrag auch die notwendigen Kompetenzen und
Ressourcen, um sich damit adäquat zu befassen. Dabei sind Diskriminierungserfahrungen in Deutschland alltäglich.
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes führte in 2015 erstmals eine Repräsentativ-und eine Betroffenenbefragung zu Diskriminierungserfahrungen durch, fast 20.000 Menschen nahmen daran teil. Zentrale Ergebnisse: Fast ein Drittel aller Menschen in Deutschland hat in den vergangenen zwei Jahren nach eigener Aussage Diskriminierung erfahren. Knapp die Hälfte der Betroffenen (45,9%) sagte, dass die Diskriminierungserfahrung sie nachhaltig belastet. Nur ein kleinerer Teil (17,7%) gab an, sich gewehrt und dadurch gestärkt gefühlt zu haben.
Wichtig ist auch: Diskriminierungserfahrungen führen nicht nur zur Benachteiligung der Betroffenen. Sie zerrütten auch das Vertrauen in die Institutionen und in den Rechtsstaat und haben damit Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt. Der Fachtag bringt Menschen zusammen, die mit von Diskriminierung Betroffenen arbeiten und sich hierzu Austausch, Beratung und Unterstützung wünschen. Er informiert über Grundlagen zum Thema Diskriminierung, illustriert mit Beispielen die praktische Relevanz und zeigt den Teilnehmenden eine Perspektive auf, wie – in Form eines thematischen Netzwerkes auf mittelhessischer Ebene – das Thema bearbeitet werden kann. Diskutiert werden soll auch, wie eine wohnortnahe, niedrigschwellige und horizontale Antidiskriminierungsberatung aussehen könnte.