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Ihr Regionalmanagement Mittelhessen
Startend am Sportplatz in Treis begeben wir uns auf einen Spaziergang durch das Lumdatal zu den Steinzeit-"Höhlen".
Wir besuchen den international bekannten Fundort bei Treis. Dieser birgt eine Jagdstation der Neanderthaler, an der über viele Jahrtausende Werkzeuge und Jagdwaffen hergestellt wurden.
Auf der mühelos zu bewältigenden Wanderstrecke sollen an verschiedenen Stationen spannende Fragestellungen gemeinsam beantwortet werden.
Wie konnten die Vormenschen durch mehrere Eiszeiten und Klimakatastrophen hindurch erstmals ganz Eurasien besiedeln, welche Überlebensstrategien entwickelten sie gegen Regen und Schnee? Wodurch entwickelten sich die verblüffenden kulturellen Leistungen in dieser lebensfeindlichen Umwelt? Ist der „Homo Sapiens“ ein würdiger Bewahrer dieses Erbes von pfiffiger und nachhaltiger Ressourcennutzung und wie kamen wir zu den bis zu 5 Prozent Anteil von Neanderthaler-Genen in unser aller Erbgut?
Der Archäologe ergänzt gewohnt unterhaltsam die heutige Landschaft des Lumdatals durch Bilder und Geschichten um die Witterung und die Tierwelt zur Zeit der Neanderthaler. Die Wanderung wird dabei auch zu einer Reise durch die Evolutionsforschung und die noch immer schwärende Ideologie des Kreationismus.
Am Ziel der Reise, vor den geheimnisvollen Felsüberhängen bei Treis, soll jeder Teilnehmer Gelegenheit haben, selbst über seine Vorfahren und die Wendepunkte der Menschwerdung zu entscheiden und Ideen zum rätselhaften Verschwinden der Neanderthaler an dem Ort zu entwickeln, an dem sie lebten und jagten.
Die "Glasbodenwanderung" wird vor Ort durch digitale Modelle unterstützt und ist besonders für Besitzer von Virtual Reality (VR) Brillen konzipiert.
Es handelt sich in Staufenberg-Treis nicht um einen direkten Bestandteil des "UNESCO-Welterbes", sondern um eine zeitgleiche Destination, die hier mit Funden und Erkenntnissen des Welterbes "Höhlen der Schwäbischen Alb" in Verbindung gebracht werden soll.
"Dieses Angebot wird im Rahmen des Smart Cities-Modellprojekt "Smartes Gießener Land" ermöglicht, gefördert vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen"