„Der Hessische Gründerpreis hat Lenicura wertvolles Feedback von Experten gegeben, uns im Gründer-Ökosystem bestens vernetzt und die mediale Aufmerksamkeit hat dazu beitragen, die von uns behandelte Akne inversa ein Stück aus der gesellschaftlichen Tabuzone zu holen. Teilnehmen lohnt sich“ sagt Arend Poppner, Co-Founder von Lenicura aus Wiesbaden. 2018 war der Medizingerätehersteller Preisträger beim Hessischen Gründerpreis. Die Gründerregion Wiesbaden ist ausgesprochen lebendig, dank eines hohen Engagements, der engen Zusammenarbeit und der Ideenkraft aller dortigen Akteure. Das zeigt sich auch darin, dass die Gründerregion Wiesbaden schon lange im Netzwerk des Hessischen Gründerpreises aktiv und auch in dessen Jury vertreten ist. Im Zusammenspiel von Gründern mit öffentlichen wie privaten Förderern und Partnern spielt der Hessische Gründerpreis aus Sicht der Gründerregion eine wichtige Rolle, denn Wiesbadener Startups erhalten durch ihn überregionale Präsenz, gewinnen Geschäftspartner und Kunden.
Am Virtuellen Gründerfrühstück, das am 12. Mai um 10 Uhr online via „Zoom“ stattfindet, nimmt daher neben Arend Poppner von Lenicura auch Beate Betz, Leiterin Beschäftigungsförderung der Landeshauptstadt Wiesbaden, teil. Beide geben interessierten Gründerinnen und Gründern gute Tipps, um im Wettbewerb zu bestehen. Online-Anmeldung unter https://www.gruender-region-
Dabei sein wird auch Bastian Nitzschke, einer der Gründer von Mein-Monteurzimmer.de aus Künzell bei Fulda. Er wurde 2014 mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet und konnte in der Folge große mediale Aufmerksamkeit generieren, die Kontakte bis in die Spitzen der deutschen Wirtschaft brachte. „Unser Sieg liegt zwar schon ein paar Jahre zurück, jedoch hat unser Portal mein-Monteurzimmer.de durch die mediale Aufmerksamkeit nach der Preisverleihung enorm profitiert, so dass wir jedem Gründer nur ans Herz legen können, teilzunehmen“, sagt Nitzschke. Regionalmanager Christoph Burkard der Region Fulda hat im April sein monatliches Gründerfrühstück erstmals virtuell abgehalten und freut sich nun auf die Kooperation mit Wiesbaden und dem Gründerpreis. „Technisch hat alles gut geklappt, wir hatten tolle Präsentationen und eine gute Vernetzung. Nur die Schnittchen haben gefehlt“, schmunzelt Burkard. Junge Unternehmen aus seiner Region waren in den letzten Jahren oft überdurchschnittlich erfolgreich im Wettbewerbsverlauf und die Informationen beim Virtuellen Gründerfrühstück sollen dafür sorgen, dass dies auch 2020 wieder so sein wird.
Elisabeth Neumann, die Projektleiterin für den Hessischen Gründerpreis bei KIZ SINNOVA Gesellschaft für soziale Innovationen gGmbH, wird den Wettbewerbsverlauf schildern und die Voraussetzungen für eine Teilnahme darstellen. „Wir haben bereits 20 tolle Bewerbungen, aber da ist noch Luft nach oben. Wir werden weitere Online-Meetings veranstalten, unter anderem mit Partnern aus Kassel, Frankfurt und Darmstadt. Ob wir im November 2020 eine reale Preisverleihung in Kassel durchführen können, lässt sich derzeit wegen der Corona-Pandemie nicht sagen. Aber wir bereiten alles dafür vor und können im schlimmsten Falle die Preisverleihung auch virtuell vornehmen. Die Bewerbungsfrist haben wir bis zum 17. August verlängert, denn wir bekommen Rückmeldungen, dass viele Unternehmen derzeit alle Hände voll zu tun haben, um ihr Geschäft den neuen Gegebenheiten anzupassen und damit zu retten. Da wollen wir unterstützen, indem wir mehr Zeit einräumen. Die Bewerbungsunterlagen auf unserer Webseite sind schnell ausgefüllt, der Aufwand ist gering, der mögliche Gewinn groß.“
Gewinnen können Teilnehmer nicht nur viel mediale Aufmerksamkeit, sondern auch hochwertige Netzwerkkontakte und wertvolle Trainings. So wie sie etwa auch Exina aus Wiesbaden anbietet: „Unser Ziel ist es, Gründungen und Unternehmertum zu fördern und erfolgreich zu begleiten. Dafür brennen wir und dafür geben wir alles. Zahlreiche Größen aus der Wirtschaft zählen zu unseren Mitgliedern und bereichern unser Netzwerk. Wir freuen uns einen Anteil zum Hessischen Gründerpreis innerhalb des Netzwerkes beitragen zu können. Der Preis ist ein wunderbares Format für Gründer und Jungunternehmen sich zu präsentieren und zu etablieren“, sagt Exina-Geschäftsführerin Viktoria Gheczy, die ebenfalls am Virtuellen Gründerfrühstück teilnimmt.
Der Hessische Gründerpreis wird seit 2003 verliehen, derzeit in den Kategorien „Innovative Geschäftsidee“, „Zukunftsfähige Nachfolge“, „Gesellschaftliche Wirkung“ sowie „Gründungen aus der Hochschule“. Aus allen Bewerbungen erreichen jeweils zwölf Unternehmen je Kategorie das Halbfinale. Die 48 Halbfinalisten pitchen vor einer großen Jury, die je Kategorie drei, insgesamt also zwölf Finalisten auswählt. Diese treten am 27. November mit Messeständen und kurzen Pitches gegeneinander an und werden dann am Abend im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet – unter anderem vom Schirmherrn des Hessischen Gründerpreises, dem Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir persönlich.