T-Shirts, Sweat-Shirts, Tennisbekleidung, Unterwäsche und vieles mehr: Wer kennt nicht Deutschlands größten Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung TRIGEMA, das Unternehmen aus Burladingen, das ausschließlich in Deutschland produziert? Dessen Geschäftsführer Wolfgang Grupp ist ein ausgewiesener Befürworter des Standorts Deutschland. Ihm zufolge sind lediglich Verantwortung und Leistung der Unternehmer die Voraussetzungen für eine funktionierende Branche in einer sozialen Marktwirtschaft und damit die Garantie für sichere Arbeitsplätze. Grupp sieht die Pflicht bei den Unternehmern, günstige Produktionsstandorte so zu nutzen, dass sie nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen im Inland führen, sondern zur Stärkung dieser inländischen Arbeitsplätze beitragen.
„Warum unser Hightech-Land sein Know-how nicht aus den Händen geben darf“ lautet der Titel der nächsten Veranstaltung des Marketing-Clubs Mittelhessen, die in Kooperation mit der IHK Gießen-Friedberg stattfindet. Dort wird Grupp den Gästen seine Auffassung darlegen, dass nicht automatisch inländische Arbeitsplätze gestrichen werden müssen, wenn man im Ausland fertigt. Stattdessen sollten die Kostenvorteile im Ausland helfen, die Produktion am Standort zu halten und auszubauen. Es müsse darum gehen, durch das Auslagern von Einfacharbeiten die inländischen anspruchsvolleren Arbeitsplätze zu sichern.
Grupp vertritt die Meinung, dass Standardprodukte oder Massenprodukte in einem Hochlohnland auf Dauer nicht mehr zu produzieren sind und rechtzeitig verlagert werden können bzw. müssen. Technisch hoch stehende Produkte jedoch dürfen aus seiner Sicht nicht verlagert werden und müssen im Hightech-Land Deutschland produziert werden, damit das Know-how hier bleibe.
Aus Sicht von Wolfgang Grupp wird ein Land, das zu 86 Prozent vom Export lebt, ohne Fabriken und Arbeiter nicht zukunftsfähig sein. Doch antwortet er auf die Frage, ob Deutschland noch ein Standort mit Zukunft ist, klar mit: „Ja, wenn wieder jeder Einzelne bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und Leistung zu bringen!“
Über Wolfgang Grupp
Der Geschäftsführer von TRIGEMA versteht sich als Verteidiger des deutschen Arbeitsplatzes. Unter seiner Führung hat das Unternehmen seit seinem Eintritt im Jahre 1969 weder kurzgearbeitet noch Arbeitskräfte aus Arbeitsmangel entlassen und garantiert auch heute noch den Kindern aller Mitarbeiter einen Arbeitsplatz nach deren Schulabgang.
Während in der Textil- und Bekleidungsindustrie in Deutschland die Beschäftigtenzahlen seit 1970 von 850.000 auf fast 200.000 reduziert wurden, wurden bei TRIGEMA in dieser Zeit nicht nur die bestehenden Arbeitsplätze erhalten, sondern allein in den letzten 20 Jahren 450 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.
Heute arbeiten bei TRIGEMA 1.200 Mitarbeiter in einer 4-stufigen Produktion – von der Stoffherstellung bis zum Endprodukt. Die Wertschöpfung im eigenen Unternehmen beträgt 78 Prozent und zwar, wie das Unternehmen betont, ohne Bankkredite und mit 100 Prozent Eigenkapital.
25 Jahre Marketing-Club Mittelhessen
Das Referat von Wolfgang Grupp bildet den Auftakt zum Jubiläumsjahr des Marketing-Clubs: Seit 25 Jahren bietet der Verein in Mittelhessen eine Plattform für Networking und Wissensaustausch. Als einer von 66 Regionalclubs des Deutschen Marketing-Verbands finden beim Marketing-Club sowohl Fach- und Führungskräfte wertvolle Anregungen für den Arbeitsalltag und die Möglichkeit zum Erfahrungs- und Wissensaustausch wie auch andere Marketing-Interessierte. In seinem Jubiläumsjahr hat der Marketing-Club Mittelhessen darüber hinaus eine ganze Reihe spannender Veranstaltungen im Programm, die seinen Mitgliedern echten Mehrwert bieten.
Vor dem Referat findet um 18:00 Uhr die Mitgliederversammlung des Marketing-Clubs Mittelhessen statt.
Veranstalter: IHK Gießen-Friedberg sowie Marketing-Club Mittelhessen. e. V.
Anmeldeschluss: Freitag, 27.01.2017
Gastbeitrag für Nicht-Mitglieder des Marketing-Club Mittelhessen e. V.: 45,00 € (bar gegen Quittung)
Anmeldungen und weitere Informationen im Clubsekretariat:
Sylvia Bierwirt
Tel. (0 64 41) 3 09 09 55
E-Mail: