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Die Ukrainekrise und das Völkerrecht
Montag, 19. Januar 2015, 19:00
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Prof. Dr. Anne Peters, LL.M. (Harvard)

Direktorin und wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Titularprofessorin an der Universität Basel und Honorarprofessorin an der Universität Heidelberg

 

In der Aula der Justus-Liebig-Universität Gießen; Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

Nach der politischen Wende im östlichen Europa ab 1989 und dem Zerfall des sogenannten Ostblocks, der Sowjetunion sowie Jugoslawiens ist spätestens durch die EU-Osterweiterung das tradierte Verständnis vom Westen und vom Osten in Europa verändert worden. Neue intensive Kooperationen, aber auch aktuelle Konfliktherde offenbaren neue geostrategische Grenzziehungen und eine Vielfalt an Deutungsmustern zum Verständnis vom Osten und vom Westen.

Seit den Massendemonstrationen für und gegen die EU in der Ukraine zeigt sich die Zerrissenheit zwischen dem alten Westen und einem neu zu definierenden Osten besonders deutlich. Zugleich führt die mediale Vermittlung der Ukrainekrise im Osten und im Westen gleichermaßen zur Verstärkung alter Konzepte wie zu Neubestimmungen.

Konfliktzonen und Bruchlinien zeigen sich innerhalb des östlichen Europas (Ukraine) und auch an den weichen EU-Außen grenzen (Türkei). Die Türkei steht sowohl kulturell als auch politisch zwischen (dem östlichen) Europa und der islamischen Welt und repräsentiert mit ihren komplex geschichteten sozialen Gruppen diese unterschiedliche Orientierung.

Beide Regionen (die Ukraine in Interaktion mit weiteren Staaten und die Türkei) wird die Ringvorlesung exemplarisch beleuchten. Wofür steht heute der „Osten“ Europas in Abgrenzung zum westlichen Europa? Wie sind politische, gesellschaftliche, kulturelle u. a. Grenzen heute zu ziehen?

Welche Bedeutung haben diese für die aktuellen Konfliktherde im östlichen Europa?

Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen präsentieren ihre Sichtweise und stellen sich der Diskussion.

Die wissenschaftliche Koordination der Vorlesungsreihe wird in diesem Jahr vom Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo) übernommen (Geschäftsführende Direktorin: Prof. Dr. Monika

Wingender).

 

Veranstalter: Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen

Kontakt: Anna Bruns, Leiterin des Präsidialbüros,

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Ort Gießen