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Vortragsreihe „Collegium Gissenum 2017“
Mittwoch, 17. Mai 2017, 19:00
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Die Grundfrage „Was ist der Mensch?“ ist für die Philosophie keineswegs neu, sondern disziplin- und identitätsstiftend. Anders gesagt: Vom Menschen handelt die Philosophie immer schon und sowieso. Bemerkenswerterweise wird gegenwärtig dennoch von einer „anthropologischen Wende“ gesprochen mit Bezug auf eine Reihe von bahnbrechenden Entwicklungen in den Lebenswissenschaften sowie neuen Technologien, die eine Veränderung der menschlichen Lebensform ermöglichen. Mit dem Menschlichen und dem Übermenschlichen beschäftigt sich ab Mittwoch, 3. Mai 2017, die beliebte philosophische Vortragsreihe Collegium Gissenum der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) – dieses Jahr unter der Überschrift „Über Menschliches. Wer wir sind und was wir werden können“.

Die genannten Veränderungen werden seit rund zwei Jahrzehnten in der Philosophie kontrovers diskutiert. Die transhumanistischen Verheißungen, bei denen es darum geht, die körperlichen und geistigen Grenzen menschlicher Möglichkeiten mit Hilfe von Technologie zu überschreiten, bieten ebenso wie die Debatte um Digitalisierung und Maschinisierung der menschlichen Lebenswelt hochaktuelle Anknüpfungspunkte für die althergebrachte Frage, wer wir sind und was wir werden können.

17. Mai: PD Dr. Oliver Müller (Freiburg):

„Bessere Menschen? Zu den anthropologischen Tiefenstrukturen von Human-Enhancement-Technologien“

Medizintechnologien werden immer häufiger über den therapeutischen Einsatz hinaus zu (Selbst-)Optimierungszwecken genutzt. Im Hintergrund stehen oft klassisch humanistische Perfektionierungsideale, aber auch transhumanistische Selbstüberwindungsvisionen.

Ort Gießen
Die Vortragsreihe des Instituts für Philosophie mit freundlicher Unterstützung des Präsidenten richten sich an die interessierte Öffentlichkeit und finden jeweils mittwochs um 19 Uhr im Margarete-Bieber Saal, Ludwigstraße 34, in Gießen statt. Der Eintritt ist frei.