Das Projekt zielt darauf ab Natur- und Kulturerbstätten durch die Implementierung oder Ausarbeitung thematischer Pfade zu verbessern sowie zu schützen. Das übergeordnete Ziel des ThreeT-Projekts ist die Steigerung des nachhaltigen Tourismus von Kultur- und Naturerbstätten. Beteiligt an dem Projekt sind neben Mittelhessen noch acht andere Regionen aus ganz Europa.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Regionalrat Zentralfinnlands aus der Gemeinde Jyväskylä. In den Eröffnungsworten - unter anderem von Henna Virkkunen aus dem europäischen Parlament - wurde auf die Wichtigkeit vom nachhaltigen Tourismus und nachhaltiger Mobilität zum Erhalt der Natur hingewiesen. Dabei wurde auf die neue Rolle des Fahrrads als Transportmittel aufmerksam gemacht. Die neue Wichtigkeit des Fahrrads spiegelte sich auch in den Vorstellungen der Action-Plans wider. Unter anderem die Regionen Toskana (Italien), Brasov County (Rumänien) und Kujawsko-Pomorskie (Polen) arbeiten an dem (infrastrukturellen) Ausbau ihrer Fahrradrouten, um einen aktiven Naturtourismus zu ermöglichen.
Während der Veranstaltung wurde deutlich, dass die teilnehmenden Regionen während ihrer Studienbesuche viel von den anderen Regionen gelernt und auf ihre Region übertragen haben. So wurde beispielsweise immer wieder auf den in der Region Kujawsko-Pomorskie (Polen) bestehenden Touristenpass verwiesen. Mehrere Regionen (u.a. Teneriffa (Spanien) & Vas County (Ungarn)) stellten ihr Vorhaben zur Implementierung dieses Touristenpasses vor, um somit auf die verschiedenen Sehenswürdigkeiten entlang ihres Pfades aufmerksam zu machen und die Touristen zu motivieren diese zu besuchen. Teneriffa nannte Mittelhessen und seine öffentlichen Verkehrsmittel mit Fahrradmitnahmemöglichkeiten als ihr Vorbild für den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und der Implementierung eines Transportangebots für Surfbretter.
Manuel Heinrich vom Regionalmanagement Mittelhessen stellte auf der Veranstaltung den Actionplan “Neue Allianzen zwischen Industriekultur und Wirtschaft” für die Region Mittelhessen vor. Ziel ist dabei die Sichtbarkeit der Industriekultur zu erhöhen, durch unter anderem eine stärkere Vernetzung von Akteuren der Industriekultur einer engeren Zusammenarbeit mit Ankerpunkten der Region und einem umfassenden Content Marketing.
Nach jeweils vier Vorträgen wurden in den Diskussionen zahlreiche Nachfragen an die jeweiligen Partner bezüglich ihrer Action-Plans gestellt. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einem Ausblick auf die Aufgaben, welche in Phase zwei auf die teilnehmenden Regionen zukommen.